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Kapsel-Endoskopie
Die Kapselendoskopie liefert tausende hochauflösende Bilder aus dem Inneren Ihres Dünndarms – schonend, präzise und ohne Eingriff.
Die Kapselendoskopie bietet Ihnen eine schonende und effektive Möglichkeit zur Diagnose von Erkrankungen des Dünndarms und trägt zur Klärung unklarer Symptome bei.
Kapsel-Endoskopie
Eine innovative Untersuchung des Dünndarms
Die Kapselendoskopie ermöglicht eine präzise Untersuchung des Dünndarms, indem eine schluckbare Kamerakapsel eingesetzt wird. Diese Methode ist besonders wertvoll, da schwerwiegende Erkrankungen des Dünndarms im Vergleich zu Magen- und Dickdarmerkrankungen seltener sind. Dennoch kann es notwendig sein, den Dünndarm zu untersuchen, beispielsweise bei unklaren Blutverlusten aus dem Magen-Darm-Trakt.
Die Kapselendoskopie wird in Betracht gezogen, wenn wiederholte, dokumentierte Blutungen ohne erkennbare Ursache vorliegen oder eine Blutarmut festgestellt wurde, die auf einen Blutverlust hinweist.
Vor der Untersuchung sollten bereits konventionelle Verfahren wie Gastroskopie und Koloskopie durchgeführt worden sein, um mögliche Ursachen auszuschließen.
Kostenerstattung
Gesetzlich Versicherte haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf diese Untersuchung – insbesondere bei Verdacht auf eine Blutung im Dünndarm oder bei ungeklärter Blutarmut.
Bei anderen Indikationen, wie etwa dem Verdacht auf eine Dünndarmentzündung, ist die Kostenübernahme in der Regel nicht durch die gesetzliche Krankenversicherung abgedeckt. In solchen Fällen erfolgt die Untersuchung entweder als Selbstzahlerleistung oder erfordert eine gesonderte Genehmigung durch die jeweiligen Kostenträger.
Der Ablauf der Untersuchung
Vorbereitung
Sie ähnelt der einer Darmspiegelung und umfasst die Einnahme eines Abführmittels, reichlich Flüssigkeit und einen speziellen Entschäumer für die Kapseluntersuchung.
Untersuchung
Während der Untersuchung trägt der Patient eine Empfängereinrichtung, die die Bilder der Kapsel aufzeichnet. Diese Einrichtung wird am besten auf einem T-Shirt aus Baumwolle getragen, um die Empfangsqualität zu optimieren. Es ist wichtig, während der Untersuchung starken Magnetfeldern, wie sie in der Kernspintomographie vorkommen, nicht ausgesetzt zu sein.
Die Kamerakapsel in Aktion
Die schluckbare Kamerakapsel hat etwa die Größe eines Hustenbonbons und sendet während ihres Durchgangs durch Magen und Darm bis zu zwei Bilder pro Sekunde. Dies führt dazu, dass Tausende von hochauflösenden Bildern aufgezeichnet werden, die später am Computer ausgewertet werden können – ähnlich einem Video. Insgesamt liefert die Untersuchung etwa 50.000 faszinierende Bilder, die eine detaillierte Analyse ermöglichen.
Häufig gestellte Fragen
Sie wird meist eingesetzt bei unklaren Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt oder bei unerklärlicher Blutarmut, insbesondere wenn Gastroskopie und Koloskopie keinen Befund ergeben haben.
Nach vorbereitender Darmentleerung schlucken Sie die Kamerakapsel, die dann natürliche Darmbewegungen nutzt. Die Bilder werden drahtlos an ein tragbares Aufnahmegerät übertragen, das Sie während des Tages bei sich tragen.
In den allermeisten Fällen wird die Kapsel problemlos ausgeschieden. Bei Verdacht auf Engstellen im Darm kann vorab ein Test mit einer sogenannten „Patency-Kapsel“ erfolgen, um Risiken auszuschließen.
Die Kapsel ist etwa so groß wie ein Hustenbonbon und lässt sich leicht schlucken. Im Magen-Darm-Trakt verursacht sie in der Regel keinerlei spürbare Beschwerden oder Schmerzen.
Nach dem Schlucken sollten Sie körperliche Anstrengung und starke Magnetfelder (z. B. MRT-Untersuchungen) meiden. Essen ist nach wenigen Stunden wieder erlaubt.